Die Sanierung von Brand- und Wasserschäden werden in Deutschland zu einem Großteil von dafür spezialisierten Firmen durchgeführt. Warum sowohl Versicherer als auch Kunden von dieser Expertise profitieren wird im Folgenden aufgezeigt. 

Fachfirmen

Wie die Überschrift dieses Artikels zeigt geht es um Fachfirmen die darauf spezialisiert sind Wasser- und Brandschäden zu sanieren. Oftmals bieten spezialisierte Firmen Ihre Dienste bei beiden Arten des Gebäudeschadens an, da sich die Art der Schäden zwar in der Ursache unterscheidet, in der Sanierung jedoch viele Parallelen zeigt. Fachfirmen sind im Umgang mit gefährlichen Stoffen wie Asbest, Schimmel, PAK, Chloride etc. geschult und zertifiziert. Es kann nie schaden dies bei einem Schadenfall anzufragen und sich die Nachweise vorlegen zu lassen. Die meisten Brandschäden müssen auf Grund der Löschwassermengen ebenfalls getrocknet und im Bezug auf die Folgeschäden des Wassers saniert werden. Spezialisierte Firmen können in den Fragen rund um die Sanierung die Antworten meist aus dem ff nennen da sie täglich damit zu tun haben. Die Beratung rund um den Schaden ist somit für die Betroffenen genauer und hilfreicher. 

Haftung

Grundsätzlich steht es jedem Eigentümer frei sich eigene Firmen für jedes Gewerk zu suchen und diese die Arbeiten durchführen zu lassen. In Folge von o.g. Schäden können hier jedoch Haftungsprobleme entstehen die vermieden werden können. Bei Wasserschäden ist die Sanierung oft spezieller als bei einfachen Sanierungen die geplant durchgeführt werden können (z.B. Sanierung eines Zimmers). Austretende Mauersalze, Verfärbungen an den Wandflächen, Schimmelausblühungen sind hier Alltag. Bei der Sanierung durch verschiedene Firmen die nicht über eine Sanierungsfirma laufen muss Ihnen jeder Handwerker für sein Gewerk die Gewährleistung geben. Was aber wenn nach wenigen Wochen erneut gelbe Flecken durch die Tapete schlagen? Hat die Trocknungsfirma etwa nicht richtig getrocknet oder der Maler nicht richtig isoliert? Was wenn der Boden wellig ist? Hat der Estrichleger den Untergrund mangelhaft übergeben oder der Bodenleger nicht richtig gereinigt? Dies sind alles Beispiele die letztlich mit großem Aufwand und ggf. anwaltlicher Hilfe geklärt werden können. Jedoch entsteht dieses Problem nicht für Eigentümer die auf eine einzelne Sanierungsfirma zurückgreifen, da diese für alle auftretenden Mängel verantwortlich wäre. 

Rahmenvereinbarungen

Viele Versicherer in Deutschland haben mit regionalen und überregionalen Fachfirmen Partnerschaften vertraglich vereinbart. Hier sind sich Versicherer und Firma schon über die Bedingungen einig bevor Sie den Schaden gemeldet haben. Der Versicherer kann seinen Kunden schnellstmöglich eine Fachfirma an die Hand geben bei dem sich der Versicherer darauf verlassen kann dass die Schadenmeldung einwandfrei ist und angebotene Preise dem entsprechen was üblich ist. Des Weiteren können diese Rahmenpartner untereinander über verschiedene Schnittstellen kommunizieren und so den Prozess der Schadenmeldung, Angebotserstellung, Rückfragen und Rechnungsstellung für Sie so durchführen dass Sie selbst wenig bis kaum Papierkram ausfüllen müssen. Dieser Punkt überschneidet sich mit dem nächsten Vorteil. 

Zeitmanagement

Firmen und Versicherer die zusammen kooperieren haben meist vertraglich vereinbart innerhalb welches Zeitraums eine Ortsbegehung durchgeführt werden muss. Meistens handelt es sich hier um 24-48 Stunden. In dieser Zeit ist dem Betroffenen meist noch gar nicht klar wie er überhaupt weiter vorgehen müsse. Durch die zeitnahe Schadenaufnahme und die anschließend schnellstmögliche Übermittlung aller erforderlichen Unterlagen an die Versicherung können Folgeschäden meist gering gehalten werden. Gerade im Bereich der Wasserschadensanierung sind schnelle und von Fachleuten geplante Maßnahmen kosten- und nervenschonend. Die Freigaben der Versicherer können meist schneller gegeben werden da die preisliche Einigung festgelegt ist, sodass die Erstmaßnahmen oft schon vor Erstbegehung vom Versicherer freigegeben sind. 

Im Verlauf des Schadens kümmert sich die Sanierungsfirma um alle folgenden Gewerke die zeitlich koordiniert werden, sodass die Sanierungszeit von der Erstmeldung bis zum letzten Pinselstrich erheblich schneller erfolgt als bei durch den Versicherungsnehmer einzeln vergebenen Gewerken. 

Beratung

Sanierungsfirmen arbeiten tagtäglich mit Brand- und Wasserschäden und sind nicht nur bautechnisch gut aufgestellt. Wer die Stromkosten erstattet, wie auch bei gewerblichen Kunden der Betrieb aufrecht erhalten bleiben kann, wie eine Komplettsanierung eines Badezimmers stattfinden kann während ausserhalb eine Hilfsbad aufgebaut wird kann Ihnen von einem Ansprechpartner beantwortet werden. Länger bestehende Firmen können hier auf ein unheimlich großes Erfahrungsspektrum zurückgreifen und die für die Betroffenen beste Lösung finden. 

Fachkräftemangel

Es ist mittlerweile den Meisten bekannt, dass es nicht mehr so einfach ist eine Handwerksfirma zeitnah für sich gewinnen zu können. Noch schwieriger wird es wenn Sie beispielsweise einen Schreiner, Installateur, Fliesenleger und Maler für Ihre Sanierung benötigen. Hier zeitnah alle Gewerke zu koordinieren kann sich als große Schwierigkeit herausstellen. Selbst wenn Sie alle Handwerksfirmen beauftragen können, hilft es wenig wenn derjenige der als erstes tätig werden muss erst in 12 Wochen einen Termin anbieten kann. 

Zusammenfassung

Brand- und Wasserschadensanierungen ziehen sich üblicherweise über einen Zeitraum von mehreren Wochen. Für betroffene Eigentümer ist es nahezu unmöglich vom ersten bis zum letzten Tag an alles zu denken was erledigt werden muss. Zudem ist eine Koordination der Gewerke nicht ohne Grund meist auf eine dafür ausgebildete Person übertragen. Bautechnische Vorgaben, versicherungstechnische Abläufe, private Hürden und der Umgang mit Mietern sollte in das Aufgabenfeld derer übertragen werden die sich täglich damit auseinandersetzen. 

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