Die Kondensatwasserbildung aus modernen Heizungen kann unter bestimmten Umständen zu schwerwiegenden Rohrbrüchen und Schäden an der Bausubstanz führen. Besonders in älteren Gebäuden, die auf herkömmliche Heizkessel angewiesen sind, ist das Risiko einer Beschädigung durch das aggressive Kondenswasser deutlich höher. In diesem Artikel erfahren Sie, warum Kondensatwasser problematisch sein kann, wie es zu Schäden führt und was Sie tun können, um Ihr Zuhause zu schützen.
Bei der Verbrennung von Erdgas oder Heizöl entsteht pro Kubikmeter verbranntem Brennstoff rund 1-1,5 Liter Wasser in Form von Wasserdampf. In älteren Heizkesseln wurde dieser Wasserdampf über den Kaminzug abgeführt. Moderne Brennwertheizungen hingegen nutzen den Wasserdampf zur Energiegewinnung und führen einen Teil des Kondensats zurück in das System. So fallen jährlich je nach Größe der Heizungsanlage zwischen 1,5 und 3,0 Kubikmeter Kondensat an, was zu einem kontinuierlichen Wasserabfluss führt.
In neuen Heizungsanlagen wird das entstehende Kondenswasser über einen kleinen Syphon in die Hauptabwasserleitung geleitet. Doch in vielen älteren Gebäuden, die noch mit herkömmlichen Heizkesseln ausgestattet sind, wurden Kupfer- oder Stahlrohre für die Ableitung des Wassers genutzt. Diese Leitungen waren ursprünglich nicht für die säurehaltigen Kondensate ausgelegt, die in modernen Brennwertanlagen entstehen.
Kondensatwasser aus der Verbrennung von Erdgas oder Heizöl ist von Natur aus leicht sauer, mit einem pH-Wert von etwa 1,5 bis 5,5. Diese Säure kann Kupfer- und Stahlrohre im Laufe der Zeit auflösen. Sobald das Kondensat die Rohre beschädigt, gelangt das Wasser ungehindert in die angrenzende Bausubstanz und verursacht schleichend massive Schäden. Besonders problematisch wird dies in Bestandsgebäuden, die seit den 60er Jahren bis Ende der 80er Jahre oft mit Gussrohren und Kondensatleitungen aus Kupfer ausgestattet wurden.
Wenn das Kondensat in kupfer- oder stahlverrohrte Ableitungen eindringt, kann es die Leitungen durch Korrosion erheblich schädigen. Dies führt nicht nur zu Rohrbrüchen, sondern auch zu einer langsame Zerstörung der Bausubstanz, insbesondere in Bereichen, in denen die Rohre in Wänden oder Böden verlaufen. Diese Schäden bleiben oft unbemerkt, bis Feuchtigkeit an den Wänden oder Decken sichtbar wird.
Der häufigste Schaden tritt auf, wenn das Kondensat in die Wandstrukturen oder in den Estrich eindringt, was zu einer Verzögerung der Entdeckung führt. Erst wenn Schimmelbildung oder Feuchtigkeitsschäden sichtbar werden, ist der Schaden bereits umfangreich.
Die Lösung für das Kondensatwasserproblem liegt in der richtigen Sanierung und der Wahl der richtigen Abwasserleitungen. Hier sind einige Schritte, um Rohrbrüche und damit verbundene Schäden zu verhindern:
Überprüfung der bestehenden Abwasserleitungen:
Wenn Sie in einem Bestandsgebäude wohnen, das noch mit alten Kupfer- oder Stahlrohren ausgestattet ist, sollten Sie die
Kondensatwasserableitung dringend überprüfen lassen. Möglicherweise ist ein Austausch gegen säurebeständige Rohre erforderlich, die den neuen
Anforderungen von Brennwertheizungen gerecht werden.
Installieren von speziellen Kondensatwasser-Ableitungen:
Verwenden Sie Kunststoffleitungen, die speziell für die Ableitung von Kondensatwasser ausgelegt sind. Diese Rohre sind säurebeständig und verhindern
Korrosionsschäden.
Regelmäßige Wartung der Heizung:
Lassen Sie Ihre Brennwertheizung regelmäßig warten, um eine Überproduktion von Kondensat zu vermeiden und sicherzustellen, dass das Kondensat ordnungsgemäß abgeleitet
wird.
Vermeiden von Überlastung der Abwasserleitungen:
Wenn Ihre Abwasserleitung im Gebäude durch das zusätzliche Kondensat überlastet wird, kann dies zu Verstopfungen und Rückstau führen. Achten Sie darauf, dass die
Leitungskapazität ausreichend dimensioniert ist.
Kondensatwasser aus Brennwertheizungen kann erhebliche Schäden an Ihrer Wasserversorgung und Bausubstanz verursachen, wenn es nicht richtig abgeleitet wird. Besonders in älteren Gebäuden mit nicht säurebeständigen Rohren kann dies zu Rohrbrüchen und langfristigen Schäden führen. Um teure Reparaturen und umfangreiche Sanierungsarbeiten zu vermeiden, sollten Sie Ihre Kondensatableitung regelmäßig überprüfen und gegebenenfalls auf moderne säurebeständige Leitungen umstellen. Bei Fragen zur richtigen Installation oder Wartung Ihrer Heizungsanlage stehen Ihnen Fachbetriebe für eine individuelle Beratung zur Verfügung.
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