Ein neues Badezimmer ist für viele ein lang ersehntes Projekt, das nicht nur funktional, sondern auch optisch ansprechend sein sollte. Morgens und abends verbringen wir viel Zeit im Badezimmer, weshalb es besonders wichtig ist, sich dort rundum wohlzufühlen. Bei einer Badezimmer-Komplettsanierung ist eine präzise Planung und fachgerechte Ausführung entscheidend, um Probleme wie Undichtigkeiten, Fliesenschäden oder Schimmelbildung zu vermeiden. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen einen 5-Punkte-Plan, der Ihnen hilft, Ihr Badezimmer perfekt gegen eindringende Feuchtigkeit abzudichten.

1. Der Untergrund: Die Grundlage für eine perfekte Abdichtung

Der Untergrund bildet das Fundament der späteren Boden- und Wandflächen. Damit die Abdichtung langfristig hält, sollte der Untergrund glatt, fettfrei und frei von Rissen sein. Auch Unebenheiten und grobe Schmutzreste können die Dichtigkeit beeinträchtigen. Es ist wichtig, den Untergrund vor der weiteren Bearbeitung mit einer passenden Grundierung zu behandeln. Diese sorgt für eine bessere Haftung der späteren Abdichtungsschichten.

2. Abdichtungsanstrich: „Elefantenhaut“ für Ihre Wände und Böden

Nach dem Trocknen der Grundierung folgt der Abdichtungsanstrich. Dieser „Elefantenhaut“ genannte Schutzanstrich sorgt dafür, dass kein Wasser in die Wände oder Böden eindringen kann. Besonders in Nassbereichen wie der Dusche oder dem Waschbeckenbereich ist eine flächendeckende Abdichtung unerlässlich. Dieser Schritt sollte auf keinen Fall ausgelassen werden, da er die Grundlage für eine langfristig dichte Badezimmeroberfläche bildet.

3. Dichtbänder für zusätzliche Sicherheit in problematischen Bereichen

Spezielle Dichtbänder für Ecken, Fugen und Übergänge bieten eine zusätzliche Schutzschicht. Diese werden in den noch nassen Abdichtungsanstrich eingeklebt und dienen als zweite Abdichtungsebene. Duschtassen, Eckbereiche und andere Problembereiche benötigen diese besondere Aufmerksamkeit, da hier besonders viel Feuchtigkeit auftritt. Mit Dichtbändern können Sie verhindern, dass Wasser unkontrolliert in Wände oder Böden eindringt.

4. Rohrdurchführungen und Abläufe zusätzlich abdichten

Eine der häufigsten Stellen für Wasserschäden sind Rohrdurchführungen und Abläufe. Hier müssen Sie besonders sorgfältig arbeiten und Dichtungsmanschetten verwenden. Diese Manschetten sind meist im Lieferumfang der Duscharmaturen enthalten. Falls nicht, können Sie die passenden Manschetten jederzeit im Fachhandel nachkaufen. Achten Sie darauf, dass alle Durchführungen perfekt abgedichtet sind, um Wasserschäden zu verhindern.

5. Fliesen verlegen und Silikonfugen erneuern

Nachdem der zweite Abdichtungsanstrich vollständig getrocknet ist und Sie sicherstellen können, dass keine Blasen oder Unebenheiten entstanden sind, können Sie mit dem Fliesen der Wand- und Bodenflächen beginnen. Achten Sie darauf, dass die Fliesen passgenau verlegt werden, um die Dichtigkeit zu wahren. Abschließend müssen alle Fugen im Wand- und Bodenbereich mit Silikon abgedichtet werden. Besonders wichtig ist es, diese Silikonfugen regelmäßig zu erneuern. Abgerissene oder zersetzte Silikonfugen sind häufig die Ursache für massive Wasserschäden und sollten daher regelmäßig überprüft und ausgetauscht werden.

Fazit: Professionelle Hilfe bei Unsicherheiten in der Badezimmer-Sanierung

Mit diesen fünf einfachen, aber effektiven Schritten können Sie Ihr Badezimmer gegen eindringende Feuchtigkeit absichern und den Komplettumbau Ihres Badezimmers ohne unangenehme Folgen für die Bausubstanz durchführen. Wenn Sie sich bei einem Schritt unsicher sind oder die Arbeiten nicht selbst ausführen möchten, zögern Sie nicht, einen Fachmann zu Rate zu ziehen. Eine unsachgemäße Ausführung kann zu teuren Schäden führen, die leicht vermieden werden können.

Denken Sie daran: Durchnässte Wohnungen sind nicht nur unansehnlich, sondern können auch zu teuren Reparaturen führen. Schützen Sie Ihr Zuhause von Anfang an mit einer professionellen Badezimmersanierung und einer perfekten Feuchtigkeitsabdichtung.